Rotwein mit Cola – der Calimocho

Rotwein mit Cola – der Calimocho
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Der Calimocho

Es gibt verschiedene alkoholische Getränke, die in Deutschland einen hohen Stellenwert einnehmen. So stellt neben Bier, Wein ein beliebtes Getränk in Deutschland dar. Vor allem im Süden des Landes ist Wein ein fester Teil der Kultur und die Herstellung stellt ein fein ausgeklügeltes Handwerk dar. Allerdings ist in den letzten Jahren ein Trend zu beobachten, den manche lieben, aber der andere nur sprachlos zurücklässt. Demnach wird die Mischung von Rotwein mit Cola zu einem Calimocho immer populärer. Aber wo liegen die Ursprünge dieses doch so gegensätzlichen Getränks?

Ursprung der „Rotwein mit Cola“ Mischung

Der Wikipedia zufolge ist der Ursprung des Begriffs Calimocho ungeklärt. Allerdings gehe man davon aus, dass in den 1970ern das Mischgetränk in bestimmten Regionen Spaniens als Cuba libre del pobre bzw. Cuba libre für Arme bezeichnet wurde. Dies spielt auf den oft teuren Rum an, den man im Normalfall für die Mischung mit Cola zu einem Cuba libre benötigt. Der Begriff Calimocho, damals noch mit anderer Schreibweise, soll im Jahre 1972 im Baskenland entstanden sein und sich bis 1980 in ganz Spanien ausgebreitet haben.

Rotwein mit Cola

Wie stellt man Rotwein mit Cola her?

Das Herstellen eines Calimocho ist ganz leicht. Hierbei wird Cola und Rotwein im Verhältnis 1:1 gemischt. Nun muss nur darauf geachtet werden, dass der Calimocho nicht zu warm wird. Im Winter ist dies meist kein Problem, im Sommer kann man nach Belieben noch Eiswürfel hinzugeben. Falls man noch mehr Abwechslung sucht, kann das Getränk auch noch mit einem Obstlikör wie z.B. Brombeer- oder Kiwilikör verfeinert werden. Zudem können Spirituosen wie Wodka oder Rum hinzugegeben werden.

Ist Rotwein mit Cola gesund?

Diese Frage werden sich so wahrscheinlich nur wenige stellen. Demnach wird schnell klar, dass durch die verwendetet Cola das zuckrige Mischgetränk nicht mehr als gesund bezeichnet werden kann. Allerdings kann diese auch durch eine zuckerfreie Alternative ersetzt werden. Sodass sich nur noch die Frage stellt, ob der Süßstoff und der Alkohol des Rotweins negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben, oder ob der Rotwein sogar gesundheitsfördernde Eigenschaften besitzt.

Rotwein mit Cola

Bei dem Süßungsmittel welches in Cola light verwendet wird, handelt es sich um Aspartam. Dieses geriet in der Vergangenheit in scharfe Kritik und gilt immer noch als ein eher gesundheitsschädigender Stoff. Allerdings hat die European Food Safety Authority (EFSA) eine Zufuhr von 40 mg pro kg Körpergewicht als unbedenklich eingestuft. Zum Vergleich: ein Liter Coca Cola light bzw. Zero enthält ca. 130 mg Aspartam. Dies führt uns zum Rotwein. Obwohl es eine ganze Reihe von Mythen gibt, die eine gewisse Menge von Rotwein als gesundheitsfördernd bezeichnen, stimmt dies so nicht. Demnach enthält der Rotwein zwar viele antioxidative und antikarzinogene Stoffe, wie z.B. Polyphenole in hoher Konzentration, aber ist trotzdem aufgrund des enthaltenen Alkohols eher als Genussmittel zu bezeichnen. So wäre es aus gesundheitlicher Sicht besser rote Trauben zu essen, obwohl diese eine niedrigere Konzentration der oben genannten Stoffe aufweisen, da sie keinen Alkohol enthalten.

Der Calimocho – ein Fazit

Rotwein mit Cola

Wie man sieht, kann der Calimocho als ursprünglich spanische Getränk Abwechslung unter die sonstigen Mischgetränke bringen. Allerdings ist er, wie so gut wie alle Mischgetränke als Genussmittel anzusehen und sollte deshalb nur in moderaten Mengen verzehrt werden.