Nanaminze – Arten und Anwendung

Nanaminze
Viele kennen unter dem Begriff Minze ein frisches und leckeres Gewürz, welches sich hervorragend in Getränken, wie zum Beispiel in Limonaden macht. Wenn man allerdings etwas mehr über die Minze erfahren will, stößt man schnell auf verschiedene Minzarten und auf den Begriff Nanaminze. Aber was bedeutet dieser überhaupt?
Nanaminze – Arten
Der häufig verwendete Begriff Nanaminze bezeichnet eigentlich drei Minzarten: die marokkanische Minze aus Nordafrika, die Nanaminze aus Vorderasien und die Pfefferminze Nana.

Aber was bedeutet eigentlich Nana?
Nana ist das arabische und persische Wort für Minze. Nanaminze wird in Form von Tee viel und gerne in Marokko getrunken.
Der sogenannte, „The a la Menthe“ ist das Nationalgetränk in Marokko. Um den Minztee selbst im marokkanischen Stil zuzubereiten, sind die typischen Gläser, das Tablett, Teelöffel und die passende Teekanne in dem typischen Stil unverzichtbar.
Zubereitung des marokkanischen Minztees

Um das Nationalgetränk zuzubereiten, benötigt man neben dem passenden Teeservice einen Liter Wasser, vier Teelöffel grünen Tee, circa 10 Zuckerwürfel und ein paar Zweige frische Minze, von denen man zunächst einige Blätter beiseite legt. Nach dem Aufkochen des Suds aus Minzblättern und Grüntee, soll dieser sofort wieder abgegossen werden, damit der Tee nicht bitter schmeckt.

Sobald der Sud abgegossen wurde, können die beiseite gelegten Minzblätter und etwas mehr Wasser und Zucker hinzugegeben werden. Nun werden die Gläser gefüllt und dann wird deren Inhalt wieder zurück in die Kanne gefüllt. Diesen Prozedere wiederholt man ungefähr fünfmal. Dann kann der Tee genossen werden. Lebt man allerdings nicht gerade in Marokko, steht frische Minze nicht ständig zur Verfügung. Deswegen greift man hierzulande auch häufig zu getrockneten Minzblättern.
Zubreitung aus den getrockneten Blättern der Nanaminze
Statt den frischen Minzzweigen können natürlich auch die getrockneten Blätter zur Teeaufbereitung genutzt werden. Hierfür benötigt man zwei Teelöffel Nanaminze, welche man mit kochendem Wasser übergießt. Nachdem man den Sud acht bis zehn Minuten ziehen gelassen hat, ist er fertig zum Genießen. Doch Minze lässt sich nicht nur zu Tee verarbeiten. Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten Minze sowohl in der Küche als auch anderweitig zu verwenden.
Die Verwendung von Minze in der Küche
Nanaminze lässt sich auch zu Likör verarbeiten, welcher sich durch seinen charakteristischen Geschmack auszeichnet. Zudem lässt sich die Minze zum Würzen von verschiedensten Speisen einsetzten. Einerseits eignet sie sich zum Würzen von Dips und Soßen. Gerade in Joghurt-Gurken Dips nach persischen Rezept macht sich die Nanaminze besonders gut. Andererseits passt der Geschmack der Minze auch gut zu Gerichten mit Lamm oder Fisch. Allerdings findet die Minze ebenfalls Anwendung im medizinischen Bereich.

Die ätherischen Öle in der Minze
Wer schon einmal mit Kopfschmerzen oder starken Verspannungen zu kämpfen hatte, kennt vielleicht schon die krampflösenden Eigenschaften der Minze mit welchen viele Produkte, die Minzöl enthalten, werben. Denn die Nanaminze enthält viele ätherische Öle, welche für ihre antimikrobiellen Eigenschaften bekannt sind. Gerade die Nanaminze enthält besonders viel Menthol, welches diese Wirkung im Körper erzielen kann. Dementsprechend ist die Minze auch ein bekanntes Hausmittel gegen grippale Infekte und Erkältungen, da sie durch ihre antimikrobiellen Eigenschaften gegen diese Erreger vorgeht.

Weitere gesundheitsfördernde Bestandteile in der Minze sind unter anderem Menthon, Mentholester, Gerb- und Bitterstoffe und auch Flavonoide. Diese Bestandteile können dabei helfen Krämpfe, Verspannungen und Kopfschmerzen zu lösen. Allerdings sollte man darauf achten bei der äußeren Anwendung auf der Haut nur verdünntes Minzöl zu verwenden. Denn hoch konzentrierte ätherische Öle können sehr schnell die Haut reizen. Um solche Reizungen zu vermeiden, sollte man selbst ein verdünntes Produkt immer nur in geringen Mengen auftragen. Beachtet man dies kann das Minzöl schon durch seinen kühlenden Effekt bewirkt durch das Menthol eine Besserung erzielen.
Wie man sieht fallen verschiedene Minzarten unter den Begriff der Nanaminze, gemeint ist aber meistens die aus Marokko stammende Art. Für diese gibt es verschiedene Verwendungen, welche durchaus einen gesundheitsfördernden Effekt haben können. So kann man darüber nachdenken, die Nanaminze auch selbst zu verwenden.