Melasse ein Nebenprodukt der Zuckerproduktion

Melasse ein Nebenprodukt der Zuckerproduktion
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Ist Melasse gesund?

Was ist eigentlich Melasse? Eine Frage, die auch ich mir stellte, als ich das schwarz aussehende Sirup das erste Mal im Biomarkt gesehen habe. Beim genaueren hinsehen hat die Melasse dann doch aufgrund der zahlreich enthaltenen Mineralstoffe mein Interesse geweckt. Doch wie wird Melasse eigentlich produziert und ist Melasse gesund?

Die Produktion von Melasse

Melasse entsteht als Abfallprodukt der Zuckerproduktion. So wird bei der Zuckerproduktion das Zuckerrohr beziehungsweise die Zuckerrübe, so lange geschleudert bis sich die Zuckerkristalle und die flüssigen Bestandteile voneinander getrennt haben. So werden die festen Bestandteile zu Zucker weiterverarbeitet und die flüssigen Reste bilden ein Sirup, die sogenannte Melasse. Nach diesem Produktionsschritt erscheint die entstandene Melasse noch sehr hell. Deshalb wird sie dreimal aufgekocht, wodurch sich der Zuckergehalt deutlich verringert. Als Endprodukt erhält, man dann eine deutlich dunklere Melasse, welche viele Mineralstoffe enthält.

Mineralstoffe machen die Melasse so gesund

In dem Nebenprodukt Melasse sind sehr viele Nährstoffe enthalten, die den Körper in seinen Funktionen unterstützen. So zum Beispiel Kalium, Magnesium, Eisen und Calcium, welche den Knochenstoffwechsel und die Nervenfunktion unterstützen. Zum anderen enthält die gesunde Melasse auch Vitamine, unter anderem Vitamin B5 und einige sekundäre Pflanzenstoffe die ebenso sehr gesund sind. Allerdings liegt die Melasse mit einem Nährwert von 288 Kilokalorien bei 100 Gramm nicht im niedrigen Bereich, weswegen Diabetiker eher die Finger von dem dunklen Sirup lassen sollten. Es handelt sich eben immer noch um ein Süßungsmittel, das dem gewöhnlichen Haushaltszucker zwar überlegen ist, aber trotzdem noch große Mengen an Zucker enthält.

Wie nehme ich Melasse am besten zu mir ?

Um große Mengen an Nährstoffen über die gesunde Melasse aufzunehmen, reicht schon ein Esslöffel am Tag. Diese Menge sollte auch nicht überschritten werden, damit die gesundheitlichen Risiken vom enthaltenen Zucker nicht überwiegen. Zudem lässt sich Melasse hervorragend zum Süßen von Getränken verwenden oder auch als Brotaufstrich oder als Zuckeralternative beim Backen. So kann man Süße Desserts und Backwaren nochmal deutlich nährstoffreicher machen, obwohl diese natürlich, je nach Zuckergehalt, immer noch Süßwaren darstellen.

Wo findet sich die Melasse sonst noch?

Neben dem Angebot in Biomärkten wird Melasse häufig in der Intensivmast verwendet oder auch bei der Alkoholproduktion. So bekommen Pferde als günstiges Kraftfutter häufig Melasse, aber auch die alkoholische Gärung wird mit dem preiswerten Zucker der Melasse in Gang gesetzt. Zudem lässt sich Melasse auch selbst herstellen, allerdings ist das Prozedere sehr aufwendig.

Ist Melasse gesund?

Neben den positiven Effekten für die Gesundheit, aufgrund des hohen Gehalts an Mineralstoffen, ist auch positiv zu erwähnen, dass es sich bei der Melasse um ein Abfallprodukt der Zuckerproduktion handelt. Dementsprechend müssen keine Ressourcen zur Produktion der gesunden Melasse aufgebracht werden, die nicht sowieso schon verwendet werden. Trotzdem unterstützt man natürlich die Herstellung und die Produktion der anderen Produkte. So sollt man stets darauf achten, so regional und ökologisch wie möglich einzukaufen. Trotzdem kann Melasse als nährstoffreichere Zucker in moderaten Maßen verwendet werden. Jedoch ist es immer gut mit anderen gesunden Süßungsmitteln zu kombinieren. So stellt Dattelzucker und Erythrit auch ein mögliches gesundes Süßungsmittel dar.

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