Chlorophyll gesund, wieso der Hype?

Chlorophyll gesund?
Chlorophyll ist gesund aufgrund vieler seiner Eigenschaften. Aber wo findet sich Chlorophyll? Chlorophyll ist das Farbpigment in Pflanzen, welches die Fotosynthese ermöglicht. Die Fotosynthese lässt Pflanzen aus Wasser und Kohlenstoffdioxid, eigenen Zucker, andere organische Moleküle und Sauerstoff herstellen. Dabei ist Chlorophyll für die grüne Färbung der meisten Blätter verantwortlich, da es alle anderen Farben des Lichts absorbiert, um Energie aufzunehmen und somit grünes Licht reflektiert. Dies ist der Grund, weshalb wir die meisten Pflanzen als grün gefärbt wahrnehmen.
Aber was macht Chlorophyll gesund?
Schon als Kleinkind bekommt man häufig gesagt, immer das Grünzeug und den Salat aufzuessen, um gesund zu bleiben. Aber wieso? Salat, Spinat, Kräuter etc. enthalten sehr viel Chlorophyll und sind natürliche Nährstoffbomben. Je mehr Chlorophyll ein Lebensmittel enthält, umso besser. Denn Chlorophyll hat viele gesundheitsfördernde Eigenschaften. Unter anderem verbessert es die Blutqualität, hilft gegen Krebs und verschnellert die Wundheilung.
Chlorophyll zur Verbesserung der Blutqualität
Grüne Lebensmittel haben einen sehr positiven Einfluss auf unsere Blutqualität und damit auch auf unsere gesamte Gesundheit. Der Blattfarbstoff Chlorophyll ähnelt dem körpereigenen Blutfarbstoff Hämoglobin. Diese sind fast identisch aufgebaut. Durch den Konsum von Chlorophyll-enthaltenden Lebensmitteln, wird die Bildung von roten Blutkörperchen gesteigert. Aber nicht nur die Blutbildung kann verbessert werden. Herr Dr. Arthur Patek konnte bereits 1936 die positiven Effekte von Chlorophyll in Kombination mit Eisen-Supplementen feststellen. Das zentrale Atom im Hämoglobin Molekül ist ein Eisenatom, kombiniert man Eisentabletten mit Chlorophyll, stellt man eine gesteigerte Blutbildung fest. Eine derartige Verbesserung der Blutbildung kann allein mit Eisentabletten nicht erzielt werden, sondern nur mithilfe des gesunden Chlorophyll. Aber das Chlorophyll bringt noch viele weitere gesundheitsfördernde Eigenschaften mit sich.
Chlorophyll gegen Magnesiummangel

Heutzutage ist eine Magnesiummangel gesellschaftlich relativ weit verbreitet. Die Ernährung vieler Menschen ist reich an weißem Zucker, Weißmehl-Produkten und sehr fettreich Lebensmitteln. Summa summarum ist sie also relativ nährstoffarm und deckt meist nicht alle Mikronährstoffe optimal ab. Magnesium ist allerdings sehr wichtig für den Körper. Es wird benötigt, um eine gesunde Hirnfunktion aufrechtzuerhalten. Auch in den Muskeln ist Magnesium unersetzlich. In den oben genannten Produkten ist leider kaum Magnesium enthalten. Man findet es nämlich vor allem in Chlorophyll-enthaltenden Gemüsesorten, also grünem Gemüse.
Denn in jedem Chlorophyll Molekül ist ein Magnesium Teilchen enthalten und hilft so den Bedarf an Magnesium zu decken. Nun ist klar, dass Chlorophyll gesund ist, da es helfen kann, den eigenen Magnesiumbedarf zu decken. Doch wie viel Grünzeug muss man denn dafür essen? Um ein Beispiel zu nennen, 100g frische Brennnessel enthalten etwa 80 mg Magnesium. Das sind bereits ein Viertel des Tagesbedarfs. Konsumiert man dazu noch Quinoa oder andere Saaten, lässt sich der Magnesiumbedarf leicht abdecken. Aber nicht nur eine nährstoffarme Ernährung ist ein Laster der heutigen Gesellschaft, sondern auch die hohe Konzentration an Umweltgiften. Doch auch bei dieser Belastung kann Chlorophyll Abhilfe schaffen.
Chlorophyll gegen Umweltgifte
Im Alltag nehmen wir unbewusst, ob durch die Luft oder durch die Nahrung, sehr schädliche Schwermetalle zu uns. Durch industrielle Emissionen gelangen Schwermetalle, wie Quecksilber in die Luft, in das Meer und schließlich auch in unseren Körper. Schwermetalle und andere Umweltgifte sind sehr schädlich für unseren Körper und bewirken oxidativen Stress für unsere Zellen. Dadurch leidet unser Immunsystem und andere Körperfunktionen.
Doch Chlorophyll und auch andere gesundheitsfördernde Stoffe können gegen Gifte helfen. Im Falle des Chlorophyll sorgt dessen chemische Struktur dafür, dass sich das Chlorophyll Molekül an die Strukturen der Giftstoffe binden kann. Nachdem sich das grüne Farbpigment an einen Giftstoff gebunden hat, fördert es dessen Ausleitung aus dem Körper. Allein die Verringerung der Giftkonzentration im Körper zeigt, dass Chlorophyll gesund ist. Aber die Verringerung der Giftkonzentration hat noch einen anderen positiven Nebeneffekt. Denn durch die Abwesenheit von Giftstoffen wird das Krebsrisiko gesenkt. Aber nicht nur in diesem Aspekt hilft Chlorophyll gegen Krebs.
Senkt Chlorophyll das Krebsrisiko?

In dem Fachblatt „Carcinogenesis“ wurde die gesundheitsfördernde Wirkung von Chlorophyll in Bezug auf Krebs beschrieben. Laut Ihnen schützt grünes Blattgemüse die Darmschleimhaut vor schädlichen Einflüssen und vor Zellwucherung. Dabei wurde herausgefunden, dass das in Fleisch enthaltene Hämeisen häufig eine Ursache für Darmkrebs darstellt. Denn für Hämeisen gibt es keine Regulationsmechanismen, welche die Aufnahme begrenzen. Dies hat bei zu hohem Fleischkonsum sehr negative Auswirkungen. Aber Chlorophyll schützt nicht nur die Darmschleimhaut, sondern vermindert auch die Teilung von Darmkrebszellen und hemmt so die Vergrößerung des Tumors. Auch gegen andere Krebsarten hilft Chlorophyll.
Es wurde bestimmt deutlich, dass Chlorophyll gesund ist, aber welche Lebensmittel weisen eine besonders hohe Dichte auf?
Welche Lebensmittel enthalten viel gesundes Chlorophyll?
Wie schon gesagt enthält grünes Blattgemüse, besonders viel Chlorophyll. Also Gemüsesorten wie Spinat, Grünkohl, Kresse, Petersilie, Basilikum und auch Wildgemüse wie Löwenzahn, aber auch grüne Erbsen und grüne Bohnen. An diesen Gemüsesorten ist aber nicht nur das Chlorophyll gesund. Sie enthalten auch viele andere essenzielle Nährstoffe, wie zum Beispiel die Vitamine A, C, K, B6, Folsäure, Calcium, Kalium, alles essenziellen Aminosäuren und einige weitere. All diese Nährstoffe erfüllen unverzichtbare Aufgaben im Körper und sind, ebenso wie das Chlorophyll, gesund. Doch besonders hervorheben möchte ich die sekundären Pflanzenstoffe.
Diese sind zum einen in den obigen Gemüsesorten enthalten, aber besonders in den Gemüsesorten der Kreuzblütler Familie. Zur Kreuzblütler Familie gehört zum Beispiel Brokkoli und viele andere Kohlsorten, sowie Radieschen und Senf. In diesen sind sekundäre Pflanzenstoffe enthalten wie zum Beispiel Isothiocyanate und Sulforaphan. Das letztere aktiviert Entgiftungsenzyme und kann freie Radikale neutralisieren. Diese sind verantwortlich für viele Krankheiten im Körper und können Krebs verursachen. Somit sind sekundäre Pflanzenstoffe extrem wirksam, um die Gesundheit des Körpers zu unterstützen.
Ist Chlorophyll wirklich gesund?
Ich denke mal es steht nicht mehr zur Debatte, ob Chlorophyll gesund ist. Aber es wurde deutlich wie wichtig der Konsum von grünem Gemüse ist. Grüne Gemüsesorten können gut in Smoothies verarbeitet werden oder auch in Salaten. Wer einen extrem stressigen Alltag hat. Dem öffnen sich mittlerweile auch andere Möglichkeiten. Es gibt viele Nahrungsergänzungsmittel, welche das gesunde Chlorophyll enthalten. Zum einen gibt es Weizengras- und Gerstengraspulver und viele andere Pulver, die reich an Chlorophyll sind. Neu ist das sogenannte Liquid Chlorophyll. Hierbei handelt es sich um einen Chlorophyll-Extrakt, der häufig aus der Pflanze Alfalfa gewonnen wird. Die Vorzüge des Liquid Chlorophyll bestehen darin, dass es einfach tröpfchenweise in jedes Getränk gegeben werden kann. So ist der Verzehr von Chlorophyll enorm erleichtert. Ebenso wie bei den anderen wird auch bei diesem Produkt damit geworben, dass Chlorophyll sehr gesund ist.
Also egal ob im Salat oder im Smoothie oder als Supplement. Chlorophyll ist eine wahrer Gesundheits-Booster und für jeden gesundheitsbewussten Menschen ein muss. So sollte man auf jeden fall ausprobieren, ob Chlorophyll auch sie gesund macht.